September, 2019 – Bremen, Deutschland. GESTRA AG implementiert die Kapillarelektrophorese (CE) zur schnellen und genauen Analyse von Dampf- und Kesselwasserproben.
Die GESTRA AG, international führender Produzent von Armaturen- und Regelungstechnik für die Dampf- und Kondensatwirtschaft hat ein Capel 205 CE-System von Lumex Instruments erworben um Wasser aus verschiedenen Dampferzeugern regelmäßig zu analysieren. Diese Arten an Wasserproben, als Kondensat, Speise- und Kesselwasser bezeichnet, müssen bestimmte Qualitätskriterien erfüllen um Kessel- und Leitungskorrosion, sowie Ablagerungen vorzubeugen. Gerade letztere kann den Betrieb einer gesamten Industrieanlage stoppen (siehe Foto). Manche Additive wie zum Beispiel verschiedene Amine werden oft zugegeben um Stahlkorrosion zu vermeiden.
Prüfventil fast vollständig mit Ablagerung bedeckt
Kapillarelektrophorese hat sich als exzellente Methode für die Analyse dieser Wassertypen erwiesen. Verschiedene analytische Methoden, die von Lumex Instruments entwickelt wurden, erlauben die Bestimmung verschiedener anorganischer Anionen, anorganischer Kationen und verschiedener Amine in Wasserproben. Diese Methoden werden in Form von Applikations-Kits vertrieben, die alle nötigen Puffer, Standards und entsprechende Messprotokolle als SOP beinhalten.
Wasseranalysen, die durch die GESTRA AG mit dem Capel-205 CE-System durchgeführt wurden, demonstrieren wie gut die CE die Anforderungen der Kondensat-, Speise- und Kesselwasseruntersuchung erfüllen kann.
Analyse von Speisewasser (durchgeführt mit einem Capel 205 CE System mit Kationen Analyse-Kit)
Bei der Analyse von Speisewasser, wird der Natriumpeak gleichzeitig mit den Aminpeaks der Additive quantifiziert. Der bedeutende Aspekt dieser Herangehensweise, wie die GESTRA AG hervorhebt, ist die Möglichkeit Kationen und Amine gleichzeitig im selben Probenlauf innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu quantifizieren. Ein weiterer wichtiger Vorteil des Capel-205 CE-Systems ist die Möglichkeit schnell zwischen verschiedenen Protokollen für Kationen und Anionen auf demselben Gerät wechseln zu können. Es muss nur die Kassette mit der Kapillare gewechselt und die jeweils vorbereitete Messdatei geladen werden. Diese einzigartige Kombination von Genauigkeit, Einfachheit und kurze Analysenzeit war der Hauptgrund für die GESTRA AG die Kapillarelektrophorese in ihrem chemischen Labor zu implementieren.